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Anschlag in Tunis

Gefahrenlage verunsichert Touristen

Terroristen haben am Mittwoch, 18.03.2015, in der tunesischen Hauptstadt Tunis, in der unmittelbarer Umgebung des nationalen Bardo-Museum, einen Anschlag verübt. Nach dem Letztstand der Informationen wurden insgesamt 25 Menschen getötet, darunter 20 Touristen. Die islamistische Terrorgruppe Islamischer Staat ("IS") bekennt sich in einer im Internet verbreiteten Botschaft zu der Tat. Die beiden Attentäter wurden am Mittwoch von Polizeikräften erschossen, neun weitere Verdächtige, mutmaßliche Hintermänner, wurden verhaftet.

Informationen des Außenministeriums

Das Ereignis verunsichert naturgemäß nicht nur Tunesier selbst, sondern auch Touristen, die eine Reise in das arabische Land planen. Das österreichische Außenministerium (BMEIA) mahnt zu erhöhter Aufmerksamkeit vor allem an touristisch beliebten Plätzen und städtischen Ballungszentren. Weiters werden Konsumenten aufgerufen, das Service "Reiseregistrierung" des Außenministeriums zu nutzen. Es gilt eine partielle Reisewarnung für die Saharagebiete, von Reisen in den Nordwesten des Landes (Kasserine, Silliana, Le Kef, Jendouba und Beja) wird abgeraten. Für die restlichen Landesteile gilt ein erhöhtes Sicherheitsrisiko. 

Generell ist es wichtig, sich vor und während der Reise über die aktuelle Sicherheitslage zu informieren, Anweisungen der örtlichen Behörden Folge zu leisten und lieber mehr als weniger Vorsicht walten zu lassen. Ausflüge nach Einbruch der Dunkelheit oder in Gebiete, die als gefährlich gelten, sollten unterlassen werden.

Kostenlose Beratung bei "Gefahr am Urlaubsort"

Das Europäische Verbraucherzentrum Österreich (EVZ) bietet in Zusammenarbeit mit dem Sozialministerium kostenlose Beratung für Konsumenten an, die eine Reise in ein Land geplant haben, dessen Sicherheitslage sich plötzlich verschlechtert.

Informationen zu Ihren Rechten in dieser Situation können Sie hier nachlesen: Rücktritt wegen Gefahr am Urlaubsort.

Für persönliche Beratung erreichen Sie uns von Montag bis Freitag, 9-15 Uhr, unter der Hotline: 01/ 588 77 63 oder via Mail an info@europakonsument.at .

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