Seit Mitte März sind gefälschte E-Mails im Umlauf. Die Absender gestalten diese wie Rechnungen der Mobilfunkanbieter Telekom Deutschland und Vodafone Deutschland.
Auf den ersten Blick wirken die E-Mails täuschend echt, da sie mit Logo und Layout des jeweiligen Unternehmens ausgestattet sind. Bei genauerem Hinsehen wird aber schnell klar, dass es sich um Fälschungen handelt.
Hinweise auf Fälschung
Zum einen werden die E-Mails wahllos verschickt. Konsumenten in Österreich sind höchstwahrscheinlich keine Kunden von deutschen Mobilfunkanbietern. Dennoch erhalten sie die Fälschungen.
Viele dieser E-Mails schaffen es leider, die jeweiligen Spam-Filter zu überlisten und landen daher direkt im Posteingang. Die Empfänger werden nicht mit ihrem vollständigen Namen angeschrieben. Das wäre bei einer echten Rechnung sehr unüblich.
Die Absender sehen auf den ersten Blick offiziell aus, z.B. "Vodafone" oder "Telekom Deutschland". Die E-Mail-Adresse lautet dann jedoch "…@ saxonia .net", "…@ eivora .lt" oder ähnliches. Dadurch wird ersichtlich, dass es sich um keinen Mitarbeiter der Mobilfunkanbieter handelt.
Empfehlung: Löschen
- Die angeblichen Rechnungen enthalten Links. Diese sollten auf keinen Fall angeklickt werden, da sie zu Schadsoftware führen können, wie zum Beispiel Viren oder Phishing-Seiten!
- Manchmal enthalten solche E-Mails auch einen Anhang, oft ist dieser eine ZIP-Datei. Auch hier: Nicht öffnen!
- Generell gilt bei allen verdächtigen E-Mails: Nicht lesen, nichts anklicken, keinen Anhang öffnen. Das Beste ist, diese einfach zu löschen, damit sie keinen Schaden anrichten können.
Mobilfunkanbieter warnen
Die betroffenen Unternehmen, Vodafone Deutschland und Telekom Deutschland, warnen auf ihren Websites bereits vor den Fälschungen. Sie weisen darauf hin, dass es sich bei den E-Mails um unseriöse Nachahmungen handelt und woran man diese erkennt. Außerdem betonen die Anbieter, welche Elemente eine echte Rechnung enthalten würde.
Dazu zählen neben einem spezifischen Betreff und Absender auch die persönliche Anrede mit vollständigem Namen (Vor- und Nachname), sowie die Nennung der Kundennummer und/oder der Telefonnummer.
Auch das Datum, an dem die Rechnung versendet wurde, ist ein Hinweis. Bei Mobilfunkanbietern werden diese jeden Monat im gleichen Zeitraum verschickt und dann nur an E-Mail-Adressen, die von den Kunden zu diesem Zweck bekanntgegeben wurden.
BEISPIEL für eine gefälschte Vodafone-Rechnung
Auch wenn die unseriösen E-Mails, die derzeit im Umlauf sind, einander sehr ähnlich sind, gibt es kleine Unterschiede. Die folgende ist daher nur ein Beispiel! Es kann durchaus sein, dass Konsumenten Fälschungen erhalten, die nicht den exakt selben Wortlaut haben. Achten Sie unbedingt auf die oben genannten Hinweise!
Von: Vodafone [mailto:laima@eivora.lt]
Betreff: Ihre Rechnung vom 19.05.2014 steht als PDF bereit, 2647368_0000000000_J_1811474_B_22_7068.
