Zum Inhalt

Schlüsseldienste: 7 Tipps vom EVZ

Seriöse Anbieter finden

Unseriöse Schlüsseldienste sind leider ein Dauerbrenner im Beratungsalltag des EVZ. Nach wie vor erhalten wir zahlreiche Beschwerden über dubiose Anbieter, welche die Notsituation von Konsumenten ausnutzen und für das Aufsperren einer Tür stark überhöhte Preise verlangen.

Viele dieser Firmen sind sehr geschickt darin, ihre Websites bei Suchmaschinen hoch reihen zu lassen, sodass einem ihre verdächtig günstigen Angebote zuerst ins Auge springen. Oftmals geben diese Anbieter einen Firmensitz in Deutschland an oder haben gar kein Impressum auf ihren Websites.

Vor Ort, nach teils schlecht erledigter Arbeit, werden dann überraschend hohe Kosten verlangt und versucht, diese möglichst sofort und in bar einzutreiben. Dabei greifen diese Schlüsseldienste oftmals auf einschüchternde oder gar bedrohliche Taktiken zurück.

Folgende Tipps geben wir, damit nach der bösen Überraschung mit einer verschlossenen Tür nicht noch eine weitere hinzukommt:

  • Klären Sie mit Ihrer Haushaltsversicherung ab, ob sie die Vermittlung eines seriösen Schlüsseldienstes anbietet und eventuell auch die Kosten übernimmt.
  • Wählen Sie nicht die erstbeste Firma aus, die Sie über Suchmaschinen finden und die vielleicht mit auffällig günstigen Preisen wirbt.
  • Überprüfen Sie, wo die Firma ihren Sitz hat. Fehlt die entsprechende Information auf der Website, sollten Sie einen anderen Anbieter beauftragen.
  • Fragen Sie am Telefon, in welchem Rahmen sich die Kosten bewegen werden und ob es sich dabei um einen Maximalbetrag handelt.
  • Vom Kuratorium für Einbruchschutz und Objektsicherung (KEO) gibt es geprüfte Mitglieder und eine eigene Aufsperrhotline, über die Partner aus der Mitgliederliste vermittelt werden: 05909005599
  • Falls Sie vor Ort merken, dass es sich um einen Betrüger handeln dürfte, zahlen Sie nicht in bar und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Verlangen Sie eine Rechnung und einen Erlagschein.
  • Zögern Sie nicht, in einer unguten oder sogar bedrohlichen Situation die Polizei einzuschalten.

Links zum Thema

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

This could also be of interest:

Wucher mit Büchern

Wucher mit Büchern

Nachbildungen antiker Prachtbände, Bibeln und Lexika werden beim Haustürgeschäft um tausende Euro verkauft. Vor allem ältere oder greise Menschen sind unter den Opfern. Ihnen wurde eine sichere Wertanlage versprochen. Später stellt sich heraus, dass ihnen relativ wertlose Bücher angedreht wurden.

Warnung: Phishing durch Fake Zollnachricht

Warnung: Phishing durch Fake Zollnachricht

Eine gefälschte Email Benachrichtigung - angeblich von der "Generaldirektion Zoll" - fordert die Zahlung einer behördlichen Gebühr. Das ist Fake, auf keinen Fall den Anweisungen Folge leisten!

WHO - und Corona - Scams

WHO - und Corona - Scams

Coronabetrügereien im Netz und im Email Posteingang. Krisen verursachen Verwirrung und locken in der Regel Betrüger auf den Plan. Hier ein Überblick über die aktuellen Betrugsmaschen mit Coronabezug

Mahnwelle: Verkehrsstrafen in Italien

Mahnwelle: Verkehrsstrafen in Italien

Der ÖAMTC warnt vor eCollect, einem Inkassobüro das teils ungerechtfertigt hohe oder verjährte Strafzettel aus Italien aggressiv einfordert.

Sozialministerium
VKI
EU
ECC
Zum Seitenanfang