Zum Inhalt
Streaming_Tero-Vesalainen_shutterstock_728322208.png
Bild: Streaming_Tero-Vesalainen_shutterstock_728322208.png

Warnung vor Filmportalen

Automatische Vertragsverlängerung

Streamingplattformen, die günstig oder sogar kostenlos Blockbuster anbieten, locken viele Konsumenten an. Leider gibt es viele unseriöse Betreiber, die ihren Kunden nach kurzer Zeit mit Mahnschreiben und Pfändungen drohen. Das Argument: Die Testphase habe sich in ein langfristiges, kostenpflichtiges Abo verlängert. Diese Vorgehensweise ist rechtlich nicht in Ordnung. Wir erklären, wie Sie sich wehren können.

Liste unseriöser Filmportale:

  • fuuze.com
  • onlinefuntime.com
  • blizzardtime.com
  • volterak.com
  • polakita.com
  • asoflix.de
  • blueflix.de
  • bobflix.de
  • boboflix.com
  • domeflix.de
  • domstream.de
  • euroflix.de
  • faxflix.de
  • goldflix.de
  • kiwiflix.de
  • pinoplay.de
  • playano.de
  • sadoflix.de (SADORA SERVICES LTD)
  • sobastream.de
  • streamago.de
  • streamnox.com
  • streamzeit.de

Update, 25.02.2019:

Eine weitere unseriöse Streamingplattform ist "bobflix.de". Laut Impressum auf der Website wird diese von der Firma BOB MEDIA LIMITED in London (GB) betrieben. Wir raten dringend davon ab, deren Angebot zu nutzen!

Update, 18.05.2018: YouTube-Videos

Die Beschwerden zu unseriösen Filmportalen reißen nicht ab. Betroffene Konsumenten berichten uns nun von Videos auf YouTube, in denen angeblich ein Rechtsanwalt erklärt, dass die Rechnungen gezahlt werden müssen.

Das EVZ teilt diese Meinung nicht. Lassen Sie sich nicht einschüchtern und beachten Sie bitte unsere Tipps! Nutzen Sie unseren Musterbrief, um gegen die Zahlungsforderungen Einspruch zu erheben.

Update, 16.11.2018:

Eine weitere unseriöse Streaming-Plattform ist "playano.de".

Update, 23.03.2018: Pfändungsandrohungen

Wie uns Konsumenten berichten, drohen angebliche Inkassobüros inzwischen mit Pfändung, sollte man nicht zahlen. Die geforderte Summe beträgt 479,16 Euro. Absender ist die "OT Inkasso Ltd.".

Unser Tipp: Keinesfalls zahlen! Die Schreiben sind unseriös und haben keinerlei Rechtswirkung. Klicken Sie in der Mail ganz unten auf "Unsubscribe", um sich aus dem Verteiler der OT Inkasso Ltd auszutragen.

Die Watchlist Internet warnt ebenfalls bereits vor dieser neuen Masche. Auch hier wird geraten, die Schreiben zu ignorieren.

Update, 05.03.2018: Weitere Websites

Auch die Websites blueflix.de, euroflix.de und kiwiflix.de locken ihre Kunden in eine kostspielige Abofalle. Die Streamingplattformen werden von der Safe4Media Ltd betrieben und sehen ident aus. Wie die Watchlist Internet berichtet, verlangt die Firma 358,80 Euro. In Wahrheit kommt auch hier kein gültiger Vertrag zustande. Konsumenten sind daher nicht verpflichtet, die Rechnung zu bezahlen.

16.10.2017:

Die Watchlist Internet warnt aktuell vor diversen Streaming-Plattformen, darunter boboflix.com, streamago.de und streamnox.com. Hinter den Websites steht derselbe Betreiber, die Lovelust Ltd. Dasselbe Design haben Websites von Bizcon Ltd., wie etwa streamzeit.de. Dementsprechend sind auch die Probleme stets dieselben: Die Konsumenten registrieren sich auf der Website, um das Filmangebot nutzen zu können. Kurze Zeit später werden sie zur Zahlung von über 200 Euro aufgefordert. Angeblich hätte sich die Testphase in eine einjährige Premium-Mitgliedschaft verlängert.

Kein gültiger Vertrag

In den Zahlungsaufforderungen wird mit einem Inkassobüro und rechtlichen Schritten gedroht, sollte man den Betrag in der Höhe von 238,80 Euro nicht bezahlen. Wir empfehlen, sich davon nicht einschüchtern zu lassen, denn der Betreiber hält sich nicht an die rechtlichen Vorschriften. Der Betreiber müsste vor der Verlängerung des Vertrages zu einem kostenpflichtigen Jahresabo ausdrücklich auf die bevorstehende Änderung hinweisen, z.B. per Mail. Ohne diese Information ist kein gültiger Vertrag zustande gekommen und die Nutzer sind nicht verpflichtet, etwas zu zahlen.

Musterbrief des EVZ

Falls Sie eine Rechnung der Lovelust Ltd. oder einer ähnlichen Firma erhalten haben, können Sie unseren kostenlosen Musterbrief (MB Automatische Vertragsverlängerung) nutzen, um die Ausbuchung der Rechnung zu fordern. Am wirksamsten ist ein eingeschriebener Brief, zumindest aber sollten Sie eine E-Mail mit Lesebestätigung versenden.

Weitere Informationen zu den unseriösen Streamingplattformen finden Sie außerdem auf der Website der Watchlist Internet.

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

This could also be of interest:

Bestellbetrug - was tun?

Bestellbetrug - was tun?

Wenn plötzlich unbestellte Waren oder Rechnungen für nie bestellte Produkte eintreffen, könnte es Bestellbetrug sein. Der Stress nimmt dann mit Inkasso- oder Anwaltsschreiben weiter zu. Hier unsere Verhaltenstipps für verschiedene Situationen.

Onlinebetrug beim Gebrauchtwagenkauf

Onlinebetrug beim Gebrauchtwagenkauf

Manche bestellen Gebrauchtwägen aus dem Ausland, ohne das Auto je gesehen zu haben. Dabei ist das Risiko besonders hoch auf unseriöse Inserate zu stoßen.

Dark Patterns

Dark Patterns

"Dark Patterns" sind Tricks und Taktiken, die angewandt werden, um Sie beim Nutzen von Apps und Webseiten dazu zu bringen, etwas zu tun, was Sie gar nicht vorhatten. Wir erklären hier die unlauteren Methoden und warum die EU Länder versuchen diese zu unterbinden.

Datendiebstahl durch Phishing

Datendiebstahl durch Phishing

Was ist Phishing und wie vermeide ich es in solche Fallen zu tappen? Hier unsere Tipps, um typische Anzeichen von Phishing zu erkennen und im Web sicherer unterwegs zu sein.

Kundenbewertungen im Internet

Kundenbewertungen im Internet

Aus dem E-Commerce sind Bewertungen durch Kunden nicht mehr wegzudenken, aber nicht nur beim Einkaufen sind sie elementarer Bestandteil von Onlineautritten. Wir zeigen auf, wo getrickst wird und worauf man achten soll.

Sozialministerium
VKI
EU
ECC
Zum Seitenanfang