14,2 Millionen Menschen haben Disneyland Paris 2014 besucht. In Zukunft werden auch alle denselben Preis für den Eintritt in den Themenpark zahlen. Das war nicht immer so.
Beschwerden bei den Europäischen Verbraucherzentren
Im Vorjahr wurde aufgrund der Beschwerden zahlreicher europäischer Konsumenten bekannt, dass je nach Herkunft der Besucher unterschiedliche Ticketpreise verrechnet wurden. So konnten z.B. deutsche und britische Konsumenten nur auf der jeweils nationalen Website teurere Angebote in Anspruch nehmen. Französische Konsumenten wurden demnach angeblich bevorzugt behandelt, da auf der französischen Website billigere Tickets verfügbar waren. Auch für den Abschluss einer Jahreskarte wurde ein französisches Bankkonto verlangt.
Diskriminierung im EU-Binnenmarkt
Eine solche Vorgehensweise wird als Geoblocking bezeichnet. Dieses verstößt gegen die Dienstleistungsrichtlinie, welche Preisdiskriminierung aufgrund der Nationalität bzw. des Wohnsitzes unterbindet.
Die EU-Kommission hat daraufhin eine Untersuchung gegen den Themenpark eingeleitet. Nun ist es allerdings zu einer Einigung gekommen. Disneyland Paris hat zugestimmt, seine Preispolitik zu ändern.
Weitere Informationen finden Sie hier:
- Pressemeldung der EU-Kommission
- Artikel der Financial Times (Englisch)
- Dienstleistungsrichtlinie (EVZ Österreich)