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FTI zahlt nach Insolvenz an Geschädigte aus

FTI, bis vor kurzem drittgrößter deutscher Reiseveranstalter nach TUI und DER Touristik, ging Anfang Juni 2024 in Konkurs und stornierte kurz danach alle bereits gebuchten Reisen. Über den Deutschen Reisesicherungsfond (DRSF) sind bei Pauschalreisen bereits geleistete Zahlungen gegen eine Insolvenz des Veranstalters abgesichert. Der Schutz gilt nicht für einzeln gebuchte Reisebausteine wie reine Hotelbuchungen.

Nach der Pleite des Reiseveranstalters FTI können betroffene Pauschalreisekunden also mit einer Entschädigung rechnen. Der DRSF, über den Pauschalreisen abgesichert sind, startete gegen Anfang August mit den Erstattungen. Der Co-Geschäftsführer von DRSF Ali Arnaout vermutet, dass es sich dabei um einen der "größten Erstattungsprozesse zur Erfüllung des Verbraucherschutzes in der Geschichte der Bundesrepublik» handle.

Es geht um mehr als 215.000 abgesagte Pauschalreisen, wobei rund 60.000 Pauschalreisende davon bereits mit FTI im Urlaub unterwegs waren. Es geht dabei mittlerweile um auf einen dreistelligen Millionenbetrag angewachsenes Erstattungsvolumen. Seit dem 8. August werden Betroffene von DRSF kontaktiert. Diese können dann online ihren Erstattungsantrag stellen. Geplant ist es eine Mehrzahl der Erstattungen bis Herbst abzuarbeiten. Seitdem hat die Mehrheit der von DRSF kontaktierten Personen den Erstattungsprozess online gestartet. Sie bekommen die ausstehenden Beträge auf ihre angegebenen Bankkonten zurück überwiesen. 

Sollten Kundendaten unvollständig vorhanden sein, helfen die Verkaufspartner von FTI und BigXtra aus, indem von ihnen unvollständige Datensätze ergänzt werden. So können auch solche Kunden ihr Geld zurück bekommen.

Wer keinen Emailkontakt angegeben hatte, den versucht DRSF mittels Postzuschrift zu erreichen. Im Schreiben werden die Betroffenen eingeladen, die Online Forderung auf der DRSF Webseite einzubringen. 

Die FAQs zum Thema sind empfehlenswert und werden laufend aktualisiert. Weiteren Fragen beantwortet auch eine speziell eingerichtete Hotline auch an Wochenenden: +49 (0)30 78954770 

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