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Slowenien - ab heuer noch digital

Infografik mit slowenischen Mautkosten
Bild: Roman Babakin / Shutterstock

Bereits Endes des Jahres 2021 hat Slowenien all seine Mautvignettenarten flächendeckend auf die E-Vinjeta umgestellt. Seit dem 1. Februar 2022 gilt dies ebenfalls für die bisherigen 1-Monats – und jegliche Wochenvarianten. Die Gültigkeit der Vignette lässt sich beim Buchen frei festlegen und kann nachträglich im Onlinekonto angepasst oder rückerstattet werden, sofern die Gültigkeit noch nicht begonnen hat. Was man jedoch nicht mehr nachträglich ändern kann, ist die Fahrzeugklasse.

Vorsicht, seit der Einführung bieten viele kommerzielle Wiederverkäufer aus verschiedenen Ländern die E-Vinjeta mit recht hohen Zusatzgebühren an. Manche dieser Seiten machen nicht ausreichend transparent, dass es sich hierbei nicht um die offizielle Onlineplattform der slowenischen Autobahnbetriebsverwertungsgesellschaft handelt.

Geltungszeitraum: Jahresvignetten sind anders als in Österreich vom Jahresende unabhängig. Somit gilt die slowenische Jahresvignette immer 365 Tage, abhängig vom selbst gewählten Anfangsdatum. Die Monats-Vignetten gelten vom Tag des Gültigkeitsbeginns bis zum selben Tag des Folgemonats. Achtung bei 7-Tages-Vignetten, denn der erste Gültigkeitstag wird mitgerechnet, wenn Sie z.B an einem Montag einfahren, dann gilt ihre Wochenkarte nur bis Sonntag!

Strafe: Die Kameras des slowenischen Autobahnbetreibers DARS prüfen Kennzeichen vollautomatisch. Wer keine Mautregistrierung bezahlt hat, kann mit Strafen zwischen 120 und 800 Euro rechnen. Wer sein Kennzeichen oder Fahrzeugklasse (für PKW bis 3,5 Tonnen ist es Klasse 2A) bei der Eingabe falsch eingegeben hat und trotzdem fährt, hat ebenso eine Ordnungswidrigkeit begangen. Geben Sie bei der Eingabe also Acht!

Zusätzliche Streckenmaut: Achtung der Karawankentunnel der Österreich und Slowenien verbindet, ist von den Autobahnvignetten in Österreich als auch in Slowenien ausgenommen und es wird eine eigene Maut (7,60 EUR für PKW) eingehoben.

Kaufen Sie ohne Zusatzkosten beim offiziellen Onlinevertrieb der DARS. Wer nach der E-vinjeta googelt landet schnell bei maut-pilot oder anderen kommerziellen Wiederkaufsplattformen wie etwa www.vignette-slowenien.at. Dabei handelt es sich um eine niederländische Firma, die ähnliche Domains für viele Länder registriert hat und europaweit diverse Vignetten mit hohem  Zuschlag vertreibt. Wer dort kauft, dem drohen um die 10 Euro „Vermittlungsgebühr“ und weitere Kosten z.B. bei einem Eilantrag. Für die sieben Tage E-Vinjeta hat man dann statt 15 € schnell mehr als das Doppelte bezahlt.

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