Zum Inhalt
Grafik einer Mautstation mit anstehenden Autos aus Fahrersicht
Mautstationen, Aufkleber oder nur noch digitale Registrierung? Bei Österreichs Nachbarn gibt es unterschiedliche Systeme mit großen Preisunterschieden. Bild: Bildagentur Zoonar GmbH / shutterstock

Maut in Nachbarländern

Es wird in und um Österreich gerne das eigene Auto benutzt, um in den Urlaub zu fahren. Bevor Sie den Zündschlüssel drehen, sollte Sie sich aber über die Mautpflicht in diesen Ländern informieren. Wir warnen in dieser Übersicht über möglichen Kostenfallen bei Mautprodukten der Nachbarländer.

Wer nicht bei offiziellen Webseiten kauft, kauft teuer!

Webshops von Wiederverkäufern erheben für den Vertrieb eine zusätzliche Vermittlungsgebühr, die je nach Land, Art des Fahrzeugs und Gültigkeitsdauer einen Kauf wesentlich teurer macht. Je kürzer die Maut gilt, desto unverhältnismäßig höher fällt diese Pauschale aus. Fahren Sie einen "normalen" PKW (unter 3,5 Tonnen und bis zu 7 Sitzplätzen) und wollen eine Wochenvignette, kann es schnell passieren, dass Sie unnötig bis zu 70 % zusätzlich bezahlen. Besonders ungünstig kann es dann werden, wenn Ihnen bei der Bestellung eine Fehleingabe unterlaufen ist oder wenn Sie vom Verkauf zurücktreten möchten. Unsere Erfahrung zeigt leider, dass man bei solchen Verkaufsplattformen in der Regel weder problemlosen Kundensupport noch Kulanz erwarten kann.

  1. Prüfen Sie im Impressum wer die Mautbezahlung anbietet! Kein Impressum vorhanden? Finger weg!
  2. Preise für die Maut selbst müssen überall gleich sein. Wenn Vermittlungsgebühr verlangt wird, Seite schließen und offiziellen staatlich lizenzierten Webshop ohne Zuschlag finden!
Piktogramm zum Thema "Kostenfalle"

Vorsicht Kostenfalle

Vorausplanen spart Geld

Wenn Sie in letzter Minute eine Autobahnvignette organisieren – womöglich unter Zeitdruck mit dem Smartphone und dem mautpflichtigen Streckenabschnitt im Blick – dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, von einem teuren Anbieter in den vordersten Suchmaschinentreffern zu kaufen. Diese professionell gemachten Seiten sehen in der Regel offiziös aus und sind schwer von Webshops der staatlich lizensierten Mautbetreiber zu unterscheiden. Erledigen Sie die digitale Maut rechtzeitig von zu Hause aus, um Zeit für einen Vergleich zu haben! Der Tipp, rechtzeitig zu bestellen gilt besonders für jene Autofahrer, die ohne Vignette nach Österreich einfahren. Hier werden im offiziellen Onlineverkauf nur digitale Mautprodukte angeboten, die frühestens 18 Tagen später gelten.

Wenn Sie planen eine Klebevignette an der Grenze zu kaufen, dann sehen Sie sich ebenfalls an, wo eine gut erreichbare offizielle Verkaufsstelle steht. Sie wollen nicht bei dubiosen Wechselstuben oder Verkaufsständen mit fragwürdigen Provisionsregeln womöglich in einer Fremdsprache oder unklarem Währungskurs übervorteilt werden. Zudem verkaufen Autofahrerclubs einige ausländische Vignetten in den heimischen Stützpunkten.

Besonders riskant und teuer ist es, ohne beglichene Maut auf die Autobahn aufzufahren in der Hoffnung auf eine baldige Verkaufsstelle oder ohnehin nur einen kurzen Abschnitt zu fahren. Mehrere Länder haben Videoüberwachungsanlagen schon bald nach der Autobahnauffahrt installiert, und diese überprüfen alle Kennzeichen auf digitale Registrierung. Entsprechende Strafen können sehr hoch ausfallen und diese werden behördlich ohne Rücksicht auf Umstände hart eingefordert.

Maut zu Hause erledigen

Maut zu Hause erledigen

Ländervergleich - Maut für "normales" Auto

×
Infografik mit österreichischen Mautkosten
Bild: ChiccoDodiFC / Shutterstock
Infografik mit schweizer Mautkosten
Bild: Suradech Singhanat / Shutterstock
Infografik mit deutscher Umweltplakette
Bild: Firn / Shutterstock
Infografik mit tschechischen Mautkosten
Bild: ChiccoDodiFC / Shutterstock
Infografik mit slowakischen Mautkosten
Bild: Landscape Nature Photo / Shutterstock
Infografik über Mautkosten in Ungarn
Bild: Jeremy / wandering-around.com
Infografik mit slowenischen Mautkosten
Bild: Roman Babakin / Shutterstock
Infografik mit kroatischen Mautkosten
Bild: Den Rozhnovsky / Shutterstock
Infografik mit italienischen Mautkosten
Bild: ChiccoDodiFC / Shutterstock
Infografik mit österreichischen Mautkosten
Bild: ChiccoDodiFC / Shutterstock
Infografik mit schweizer Mautkosten
Bild: Suradech Singhanat / Shutterstock
Infografik mit deutscher Umweltplakette
Bild: Firn / Shutterstock
Infografik mit tschechischen Mautkosten
Bild: ChiccoDodiFC / Shutterstock
Infografik mit slowakischen Mautkosten
Bild: Landscape Nature Photo / Shutterstock
Infografik über Mautkosten in Ungarn
Bild: Jeremy / wandering-around.com
Infografik mit slowenischen Mautkosten
Bild: Roman Babakin / Shutterstock
Infografik mit kroatischen Mautkosten
Bild: Den Rozhnovsky / Shutterstock
Infografik mit italienischen Mautkosten
Bild: ChiccoDodiFC / Shutterstock

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

Das könnte auch interessant sein:

Maut in Österreich

Maut in Österreich

In diesem Ratgeber erklären wir die Eigenheiten des österreichischen Mautsystems. Anhand von Beispielen zeigen wir die typischen Fehler und wie man Probleme mit der Maut vermeiden kann. Und was es zu tun gilt, wenn doch eine Strafe verhängt wird.

Bußgeldforderung aus Italien

Bußgeldforderung aus Italien

Viele Autourlauber bekommen nach der Rückkehr aus Italien einen Strafzettel per Post. Wir geben einige Ratschläge wie man damit umgehen soll, und wann es Sinn macht Einspruch zu erheben.

Parkstrafen aus Kroatien

Parkstrafen aus Kroatien

Ein schöner Sommerurlaub in Kroatien, viele tolle Erinnerungen – und Jahre später eine unerwartete Geldforderung in der Post. Wir erklären, wie Sie die Parkforderungen vermeiden können und was Sie tun können, wenn das Schreiben vom Anwalt schon da ist.

Sozialministerium
VKI
EU
ECC
Zum Seitenanfang